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Am 08. August 1909 wurde der Spielbetrieb auf einem Wiesengelände "Im dürren Teil" und den angrenzenden "Schafswiesen" aufgenommen. Man bedenke, dass zu jener Zeit ein kleinparzellierter Wiesenbesitz vieler Grundbesitzer vorgegeben war. Die ganze Platzausrüstung bestand aus 4 Stangen, die als Torpfosten dienten.

Im Zuge der Flurbereinigung von 1920 - 1924 entstand als Vorläufer des heutigen Sportplatzes ein Fußballfeld in der Größe von 50 x 80 Metern. Besondere Schwierigkeiten bereitete die Neuherrichtung des Sportgeländes nach dem 2. Weltkrieg. Auf dem oberen Teil des Sportplatzes lagerten bei Kriegsende 3 riesige Heustapel der ehemaligen Wehrmacht, die beim Einmarsch der amerikanischen Truppen in Brand geschossen worden waren.
Durch Zukauf zweier Teilflächen im Jahre 1948 konnte das Spielfeld in der Breite um rund 12 Meter vergrößert werden. Eine Dränage verbesserte die Rasenqualität.

Die Länge des Sportfeldes war weiterhin nicht optimal, da der Hauptwiesenweg den südöstlichen Teil des Spielfeldes überquerte. Bei Fußballspielen musste der Spielbetrieb unterbrochen werden, damit Heu- und Grummetwagen passieren konnten. Dieser Zustand wurde 1957 erstmalig durch Verlegung des Weges beendet. Im selben Jahr erhielt das Sportgelände eine Umzäunung – Betonpfosten und Eisenrohre.
Am Anfang der 50er Jahre wurde die legendäre Holzhütte auf dem Sportplatz aufgestellt. Die seit vielen Jahren nicht mehr gebrauchte Schiessstandhütte des Kriegervereins Neukirchen - oberhalb des Aussiedlerhofes in einer Hohle - wurde förmlich zu ihrem neuen Standort getragen Mit ein paar Holzbalken und Brettern wurde so eine Umkleidemöglichkeit auf dem Sportplatz geschaffen. Im Jahre 1953 wurden Flutlichtmasten aufgestellt, um den Trainingsbetrieb auch in den Herbst- und Wintermonaten zu gewährleisten.
Das Sportgelände in seinem heutigen Zuschnitt entstand 1987. Ein großes Projekt wahrscheinlich in heutiger Zeit keine Geldgeber mehr fände. Im Tausch gegen zwei erschlossene Bauplätze erwarb die Gemeinde die nordöstlich des Platzes angrenzende Eckart'sche Wiese, so dass ein zusätzlicher Trainingsplatz entstehen konnte, ebenso ein Teilstück zur Verlegung des Wiesenweges. Hartnäckige Versuche des Planungsbüros einen Hartplatz installieren, fanden in den Gemeindegremien kein Gehör.
Die Rasenflächen sind Natur pur. Sie zu erhalten und zu pflegen ist eine lohnenswerte Aufgabe, damit sie auch künftig dem Sport dienen können.

Sportlerheim-1975